Tipps für ein Leben in einer Wohnung mit Schimmel – wenn Ausziehen (noch) keine Option ist
Nicht jeder kann sofort umziehen, wenn eine Schimmelbelastung in der Wohnung festgestellt wird – sei es durch einen Bluttest, Urintest oder einfach durch offensichtliche Symptome. Aber: Es gibt Möglichkeiten, die Belastung deutlich zu minimieren und die Zeit in einer kontaminierten Wohnung besser zu überstehen. Hier kommen meine wichtigsten Tipps:
1. So wenig Zeit wie möglich in der Wohnung verbringen
Je kürzer du dich in der belasteten Umgebung aufhältst, desto besser. Organisiere deinen Alltag möglichst außerhalb der Wohnung – Freunde, Bibliothek, Coworking Space, Parkspaziergänge – alles ist besser als vier Wände voller Sporen.
2. Entrümpeln, was das Zeug hält
Schimmel liebt Textilien. Teppiche, Dekokissen, ungeliebte Kuscheltiere? Weg damit! Diese Dinge speichern nicht nur Sporen, sondern geben sie auch immer wieder an die Raumluft ab.
Auch Matratzen sind ein No-Go. Durch nächtliches Schwitzen werden sie zum perfekten Nährboden. Wenn es finanziell nicht anders geht: Lieber auf einer Luftmatratze schlafen. Die kann man regelmäßig abwischen und sie saugt keine Sporen auf.
3. Oberflächen regelmäßig reinigen
Wöchentlich (besser: 1–2 Mal pro Woche) alle glatten Oberflächen mit speziellen schimmelabtötenden Reinigern und einem Mikrofasertuch behandeln. So hältst du die Sporenkonzentration in der Luft niedrig.
4. Raumluft verbessern
Ein günstiger Luftfilter mit HEPA-Filter kann wahre Wunder wirken. Achte auf Filter, die speziell für Schimmelsporen geeignet sind. Räume mit sichtbarem Schimmel sollten so wenig wie möglich betreten und idealerweise sogar versiegelt werden (z. B. mit Folien oder Abdichtungen).
5. Tägliche Körperpflege
Nach jedem Aufenthalt in der Wohnung: Duschen! So entfernst du die Sporen von Haut und Haaren und nimmst sie nicht mit in andere (schimmelfreie) Umgebungen.
6. Ernährung: Antientzündlich & schimmelfrei
Der Körper ist im Alarmzustand – unterstütze ihn mit der richtigen Ernährung:
- Antientzündliche Ernährung (z. B. viel Gemüse, gesunde Fette, keine Zuckerbomben)
- Keine Lebensmittel mit hohem Oxalatgehalt
- Verzicht auf histaminreiche Lebensmittel (z. B. gereifter Käse, Alkohol, Sauerkraut)
- Achtung bei Getreideprodukten – hier lauert oft versteckter Schimmel!
7. Supplemente zur Unterstützung
Ein paar Nahrungsergänzungsmittel, die helfen können:
- DAO-Enzyme, um Histamin besser abzubauen (besonders bei MCAS relevant)
- Mineralien wie Zink, Magnesium, Selen – ein Muss zur Unterstützung der Entgiftung
- Verdauungsenzyme, HCL (Salzsäure), Oxbile – wichtig für eine gesunde Verdauung und regelmäßigen Stuhlgang
- Leberwickel mit hochwertigem BIO-Rizinusöl, 2–3 Mal die Woche für 20 Minuten – unterstützt die Entgiftung auf sanfte Weise
Fazit:
Ein Leben mit Schimmel in der Wohnung ist alles andere als einfach – aber mit den richtigen Maßnahmen kannst du dich selbst schützen, bis du eine bessere Wohnsituation gefunden hast. Dein Körper braucht in dieser Zeit deine volle Unterstützung.
Bleib achtsam, bleib stark – du bist nicht allein damit!


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